Walderlebnispfad – Marul

Marul ist teil des Biosphärenparks Großes Walsertal, welcher 19.200 Hektar Fläche umfasst, ca. 180 landwirtschaftliche Betriebe beherbergt und seit dem Jahr 2000 Unesco Biosphärenpark ist. Das Motto „Die Natur nutzen, ohne ihr zu Schaden“ verschreibt sich der Biodiversität und sucht nach regionalen Antworten um eine ausgewogenes Verhältnis zwischen Natur und menschlichen Bedürfnissen zu schaffen. Der Walderlebnispfad Marul widmet sich spielerisch den tierischen und planzlichen Bewohnern, zeigt die Schönheit der Natur und gibt dem Menschen Platz sich darin frei zu bewegen.

Wasser
  • Walderlebnispfad mit 3 Längen
  • Variante 1: 3,5 km, 220 hm, reine Gehzeit 1 1/2 h
  • Variante 2: 5,6 km, 260 hm, reine Gehzeit 2 1/2 h
  • Variante 3: 6 km, 310 hm, reine Gehzeit 3 h
  • Schwierigkeit: leicht
  • Wanderparkplatz gegen Gebühr: 3 Euro ganztägig, ab 12.30 Uhr 2 Euro
  • Grillplatz, Spielplatz, Stationen
  • Kinderwagentauglich: Teilstück bis zur Grillstelle
  • Spende von 1 Euro/Erwachsenem für die Erhaltung des Pfads

Wir starten unsere Tour am Wanderparkplatz Marul (Tagesgebühr 3 Euro). Dieser befindet sich am Ortseingang und dort beginnt auch direkt der Walderlebnispfad. Es wird darum gebeten pro Erwachsenem 1 Euro für die Pflege es Pfads in die Kassa zu stecken. Ein detaillierter Plan kann gegen 0,20 Euro erworben werden.

Unsere kleine Runde von 3,5 Km (Variante 1) führt über eine Schotterstraße gleich zur ersten Station dem Trinkbrunnen. Hier kann die Wasserflasche gefüllt werden. Zwischen den einzelnen Erlebnispunkten findet man immer wieder „Wer bin ich“ – Klappen. Diese erklären, welche Art Baum man gerade vor sich sieht. Ganz toll im Herbst, da man die herumliegenden Blätter zuordnen kann.

Es geht gemächlich bergab bis zu einer Jägerhütte.

Seht ihr das Reh?

Der Infotext zu den jeweiligen Stationen ist sehr ausführlich und informativ.

Immer näher kommen wir dem Marulbach. Hören und Sehen im Krötenteich einige Bewohner! Testen unsere Weitsprungfähigkeiten, finden unsere innere Mitte im Labyrinth und bestaunen die wunderschöne Natur die sich über Jahrhunderte hinweg geformt hat.

Die erste Rast machen wir an dem großen, weitläufigen Platz mit dem Wasserrad und den Klanghütten. Auf dem Kletterbaum machen es sich die Kinder bequem um ihre Jause zu essen. An den Bänken und an den Picknicktischen lässt es sich verweilen. Die verschiedenartige Berglandschaft verdankt Marul einem 50 Millionen Jahre altem gelogischen Prozess, als Gesteinschichten übereinander geschoben wurden. Im Norden verläuft das Tal an der Flysch Zone ( flach ansteigende Landschaft) und im Norden findet man eine kalkalpine Zone (steile Hänge von Wald bedeckt) vor.

Jetzt queren wir den Fluß über eine Holzbrücke und kommen in ein Wäldchen. wo sich ein Blockhaus und ein ausgehölter Stamm befinden. Zeit zum spielen und bauen! Entlang des Flußes genießt man eine wunderbare Luft. Wir kommen bald zum Wasserfall! Der auf die Kinder und mich eine magische Anziehungskraft ausübt. Kurz vor dem Wasserfall gäbe es die Möglichkeit hoch zum Gitzihimmel zu gehen. Von hier aus können geübte, trittsichere Wanderer nach einem starken, steilen Anstieg das Marultal und den Wasserfall bestaunen.

Jetzt noch über einen Schwebebalken! Zum Glück gibt es hier ein Auffangnetz und dann ab zum Weiher mit den Flößen. Öffentliche Grillstellen, Hängematten und Schaukeln und Piknicktische vor Ort. Der Platz ist sehr weitläufig und das kühle Wasser sehr erfrischend. Auf der Gletschermilch spielen die Kinder mit den Flößen und haben sehr viel Spaß.

Bis zur Grillstelle kann man mit einem geländetauglichen Kinderwagen und wenn man holpriges Gelände gewohnt ist fahren. Es empfiehlt sich dann denselben Rückweg zu nehmen.

Unser Rückweg führt uns über eine Brücke in Serpentinen hoch bis zu einer Güterstraße, quer durch das Weidegebiet von Lamas und schließlich an die normale aspahltiere Straße zurück. Hier befindet sich nochmal ein Wasserbrunnen. Diesmal von der Engelquelle. Da füllen wir gerne nach!

Ab da geht es nur noch abwärts entlang an den Hängen und Kuhweiden bis hinunter ins Dorf. Bevor wir zum Wanderparkplatz zurückkehren betrachten wir noch die Ulme, die unter Naturschutz steht und die schöne Kirche. Ein Stückchen Marul, kann man sich als Käseliebhaber beim Parkplatz im Laden oder am Automaten erwerben. Wir blicken noch einmal hinab ins Tal und fahren mit eindrucksvollen Erinnerungen zurück nach Hause.

Besuch in Marul

2 weiter längere Touren des Walderlenispfads sind möglich. Hier findet ihr eine Fotogalerie und einen interaktiven Plan auf der Webseite von Marul.