Götzis-Meschach-Örflaschlucht

Meschach ist ein 67 Einwohner zählender Ortsteil oberhalb von Götzis. Berühmt ist er für seine 1463 erbaute Expositur „St. Wolfgang“ und den Schriftsteller Robert Schneider. Dieser schrieb im Jahr 1992 den Roman „Schlafes Bruder“ der 1995 in die Kinos kam. Das Gebiet rund um Götzis ist vielseitig zu erwandern und bietet in jeder Schwierigkeitsstufe etwas. Dieser Rundweg ist sehr abwechslungsreich, man wandert durch Mischwald, die Wanderwege sind mal ganz breit und dann wieder sehr schmal. Ein beständiges Auf und Ab, eine zweimalige Flußüberquerung und verschiedene Blickwinkel aufs Tal bringen sehr viel Abwechslung. Der Abstieg in die Örflaschlucht kann sehr rutschig sein. Die Schlucht selber ist in ihrer naturbelassenen Wildheit wunderschön.

Wasser
  • 6,5 km, Gehzeit ca. 3 h – 3,5 h
  • Schlucht, Rundweg
  • Schwierigkeit: mittel
  • Grillplatz
  • Kinderwagentauglich: nein/ Kinderwagentaugliche Variante hier>>
  • Bei schlechtem Wetter besteht Steinschlaggefahr in der Schlucht
  • V Card 2020 Kombination möglich: Schwimmbad Götzis

Wir starten mit unserer Wanderung bei der Kirche St. Arbogast. Einige wenige Parkplätze sind direkt vor der Kirche. Eine öffentliche Bushaltestelle befindet sich auch hier.

Bei der Kirche folgen wir dem Wegweiser Richtung Meschach/ Schönebuch /Mathionswiesen. Es geht stetig hoch. Wer Lust hat kann nach ca. 8 Gehminuten links hoch zum Zwurms Aussichtspunkt und wieder zur selben Stelle zurück (der Weg verlängert sich dann um ca. 40-60 Minuten).

Nach ungefähr 10-15 Gehminuten kommt man an eine Große Lichtung mit einem wunderschönen Blick. Hier steht das Ställi. Am Ställi vorbei geht man leicht bergab und kommt dann an eine Weggabelung. Hier folgt man dem Wegweiser „Meschach Schönebuch“ nach rechts.

Man durchwandert gleich die „Enge“ einen Felseneinschnitt. Der Weg ist hier sehr breit und er führt in sehr großen Kehren immer weiter den Berg hoch. Beim „Brünnele“ kann man etwas Wasser trinken oder kurz rasten. Auf dem ganzen Wanderweg sind generell viele Bänke vorhanden. Wir folgen dem Güterweg nach Oben. Man könnte auch durch den Wald wandern, da wir aber den Weg zum Ersten Mal ausprobieren, bleiben wir auf dem breiten Weg.

Immer höher, bis die Strecke eben wird und sich ein toller Ausblick durch die Bäume bietet. Beim „Quellgraben“ kann man den Neuen Weg oder den Alten Weg gehen. Wir wandern den Alten Weg und finden an der Quelle 2 Gläser vor um von dort Wasser zu trinken. Immer weiter hoch kommen wir an eine Kreuzung und müssen hier links abbiegen. Es befindet dort dann auch ein Wegweiser mit Richtungsangaben. Jetzt wird der Weg erst richtig interessant, denn ab hier gilt es trittsicher zu sein. Ein schmaler Pfad durch den Wald bis zu einer Waldlichtung. Man läuft hier links an der Waldlichtung an abschüßigem Gelände auf einem schmalen Pfad entlang. Es geht jetzt bergab. Man hört den Wasserfall schon!

Die Bogenbrücke über den Wasserfall kann man von hier oben schon erkennen. Der Wasserfall fällt über einige Meter steil in die Schlucht ab! Sehr beeindruckend.

Der Zugang zum Wasserfall ist nicht gesichert, bitte große Vorsicht bei kleinen Kindern. Denn der Fluß ist sehr flach und eignet sich wunderbar zum spielen.

Sobald man die Brücke hinter sich lässt sieht man 2 Wegweiser mit Meschach. Einmal 10 Minuten und einmal 20 Minuten. Wir entscheiden uns für die kurzen 10 Minuten. Steil bergauf geht es hier auf einem schmalen Pfad, bis man an eine Weide kommt. Diese muss man queren. Im Sommer bitte Hunde an die Leine und die Tiere nicht stören. Bei der Weide hält man sich links am schön angelegten See vorbei bis man rechts am Bauernhof vorbei auf die Autostraße gelangt. Hier hat man einen wunderschönen Blick auf die Schweizer Berge. Die Kirche von Meschach trohnt auf einem Hügel, den man dann in ca. 2 Gehminuten auch erreicht.

Ein Brunnen ist vorhanden. Gut um zu trinken oder das Gesicht und den Nacken zu erfirischen. Es lohnt sich hinter die Kirche zu gehen um dort einen Blick ins Tal zu erhaschen.

Der Rückweg

Die Wanderwegweiser finden sich vor der Kirche und weisen der Kirchmauer entlang hinab ins Tal Richtung „Örflaschlucht“. Der Weg kann hier und beim Abstieg in die Schlucht sehr rutschig sein! Ein schmaler Weg bergab durch einen Laubbaumtunnel führt uns direkt an die Hauptstraße, an dieser man einige Meter abwärts laufen muss. Vorsicht wenn man als Gruppe unterwegs ist. Nach einer langestreckten Kurve folgt ein Güterweg links hinab. Wieder im Wald geht man immer weiter bergab Richtung Örflaschlucht. Der Weg wird immer enger und schmaler, bis er immer steiniger und felsiger wird. Jetzt kommt man an die Schlucht und kann an manchen Stellen gut ans Wasser. Der Emmebach hat je nach Wetterlage mal mehr, mal ganz wenig Wasser.

So wild und schön steht man in der Schlucht und wird sich der Kraft des Wassers und der unbändigen Natur bewusst!

Einen kleinen Wasserfall überquert man auf einer Brücke und kommt an Stufen, die man hochläuft.

Hier geht es wieder links zurück Richtung Arbogast auf einem breiten Güterweg. Dreht euch ruhig mal um! Der Blick lohnt sich. Vorbei an einer wunderschönen Moorwiese bis zur Grillstelle sind es ca. 10 Minuten. Wir befinden uns hier am Kreuzpunkt „Enge“. Einfach geradeaus weiter gemächlich hoch und zurück Richtung Arbogast. Vorbei am Ställi und dann noch 15 Minuten abwärts gelangt man wieder an den Ausgangspunkt zur Kirche.

TIPP: Alternativroute nach der Örflaschlucht. Man könnte hier auch nach rechts abbiegen und am Emmebach entlang den Örflaschluchtrundweg nehmen. Durch die Schlucht durch und dann links hoch. Dort hat man einen tollen Ausblick auf das ganze Tal. Dann bergab und ein Stück an der Straße entlang bis St. Arbogast zurück. Die Wegbeschreibung findet ihr hier am Ende dieses Beitrags>>>.

Götzis und die Öfrlaschlucht

Das Gebiet der Örflaschlucht ist als Naturschutz ausgewiesen und gehört zum Naturschutzgebiet Hohe Kugel Hoher Freschen-Mellental.

Amazon Verlinkung Ihr wollt mehr vom Schriftsteller Robert Schneider sehen oder lesen? Drehorte in Vorarlberg für den Film waren oberhalb von Gaschurn und St. Anton.